Überblick: Standardisierte Verfahren der Beobachtung und Dokumentation

Zeitpunkt

Einschätzungsbögen als Screenings

 

Ausführliche Beobachtungsverfahren

Testverfahren

Trainingsprogramm

 

ca. 20 Monate vor der Einschulung

Protokollbögen Vorstellungsverfahren Viereinhalbjährige (VVV)*

Bildimpuls VVV**

HAVASE 4 (Ball, Zaun, Pech)

SISMIK – SELDAK

BaSiK

MARKO D

MBK 0 

Marko T

MZZ

Anfang Vorschuljahr

 

Herbst vor der Einschulung

LEA-VSK ( Lernausgangslage)

 

Selbsteinschätzung

„DAS KANN ICH ALLES“ - Bögen
für Vorschulkinder

 

HAVASE 5 (Katze und Vogel)**

SISMIK – SELDAK

BaSiK

BISC

MARKO D

MBK 0

Marko T

MZZ

 

Ende

Vorschuljahr

 

Sommer vor der Einschulung

LEWI-VSK
(Lernentwicklungsdokumentation)

 

Selbsteinschätzung

„DAS KANN ICH ALLES“ - Bögen
für Vorschulkinder

HAVASE 6 (Giraffe) **

SISMIK – SELDAK

BaSiK

KEKS 1 Deutsch

BISC

KEKS 1 Mathe

HaReT 1

Kalkulie 1

MARKO D

MBK 0

Kalkulie 1

Marko T

MZZ

 

Klasse 1

 

LEWI-VSK
als Lernausgangslage für Klasse 1 nutzbar

HAVASE 7/8 (Bach, Sprungbrett, Teddy)

ÜKO-Bogen zur Einschätzung überfachlicher Kompetenzen

SCHNABEL*

KEKS 1 Deutsch

KEKS 1 Mathe

HaReT 1*

Kalkulie 1

MARKO D

MBK 0

Kalkulie 1

Marko T

MZZ

* verbindlich für alle

** verbindlich für einzelne (§28a)

 

Beschreibung von standardisierten Verfahren der Beobachtung und Dokumentation

 

Einschätzungsbögen als Screenings

 

Protokollbögen A, B, C im Rahmen des Verfahrens zur Vorstellung Viereinhalbjähriger

Die Protokollbögen werden in Kitas und Schulen gemeinsam genutzt und geben einen Überblick über Kompetenzen und Entwicklungsstände Hamburger Kinder ca. 20 Monate Monate vor der Einschulung. Folgende Bögen stehen zur Verfügung:

Anhand der Protokollbögen A und B bzw. C werden für jedes Kind wichtige Aspekte seines Entwicklungsstandes dokumentiert. Sie umfassen Items zu überfachlichen und fachlichen Kompetenzen: Selbstkonzept und Motivation, soziale und lernmethodische Kompetenzen, motorische, sprachliche, mathematische und weitere fachliche Kompetenzen.

https://www.schulenfoerdern.de/viereinhalb/ (08.07.2024)

 

LEDO-VSK Bögen zur Entwicklungsdokumentation im Vorschuljahr

Lernentwicklungsbeobachtungen in der Vorschulklasse (VSK) unterstützen die Übergänge von der Kita in die VSK und von der VSK in die 1. Klasse. Im Rahmen der Erstellung des Bildungsprogramms für Vorschulklassen wurden die hier bereit gestellten Materialien zur Lerndokumentation speziell für die VSK (LEDO-VSK) entwickelt. In einem Deckblatt werden wissenswerte Besonderheiten zum Hintergrund des Kindes sowie zu seinen Interessen dokumentiert. Es gibt Bögen zur Einschätzung der Kompetenzen als Lernausgangslage am Beginn des Vorschuljahres (LEA-VSK) und daran anschlussfähig ausgelegte Bögen zur Einschtzung der Lernentwicklung (LEWI-VSK) im Verlauf des Vorschuljahres.

„DAS KANN ICH ALLES“ - Bögen für Vorschulkinder zur Selbsteinschätzung

Ergänzend zu den LEDO-Bögen für die pädagogischen Fachkräfte gibt es auch Bögen für Vorschulkinder zur Selbsteinschätzung. Damit können Kinder für vielfältige fachliche und überfachliche Kompetenzen selber einschätzen, was sie schon alles können. Die Kompetenzen sind  zeichnerisch dargestellt, die Kinder können die Bögen selbst bearbeiten, nur zum Vorlesen der kurzen Erläuterungen zu jeder Zeichnung benötigen sie die Begleitung von Erwachsenen. Diese Bögen sollen Partizipation der Kinder stärken und sie geben Anregungen für Kinder, pädagogische Fachkräfte und Eltern zum Austausch darüber, was Vorschulkinder im Vorschuljahr schon alles können und im Verlauf des Jahres lernen.

Die Bögen sind explizit nicht als „Checkliste“ für zukünftige Erklässler*innen konzipiert (auch wenn sie einige wichtige Vorläuferkompetenzen für den Schulstart umfassen). Sie sind als Impuls zur Öffnung neuer Sichtweisen darauf gedacht, wie Kinder sich selbst sehen und das einschätzen, was sie schon alles können.

Diese LEDO-VSK-Bögen und die „DAS KANN ICH ALLES“-Bögen wurden entwickelt und erprobt für den Einsatz im Vorschuljahr in Hamburger Vorschulklassen. Sie können grundsätzlich auch von Kitas im Vorschuljahr genutzt werden.

Kopiervorlagen finden sich hier: https://www.schulenfoerdern.de/vorschulbildung (08.08.2024)

 

Ausführliche Beobachtungsverfahren

 

Bildimpuls für Viereinhalbjährige im Rahmen des Vorstellungsverfahrens

Beim Termin zur Vorstellung Viereinhalbjähriger in der Schule erfolgt für Kinder mit aufgrund des vorherigen Screeenings anhand der Einschätzung im Protokollbogen vermutetem Sprachförderbedarf eine Diagnostik mit dem Beobachtungsverfahren „Bildimpuls für 4 ½-Jährige“. Damit werden Kinder mit ausgeprägtem Sprachförderbedarf identifiziert. Den Schulen stehen verschiedene Varianten eines Bildimpulses zur Verfügung, zu denen die Kinder sich in einer kleinen Erzählung äußern sollen. Hierbei geht es um die grundlegende Fähigkeit, die auf den Bildern dargestellten Handlungen zu versprachlichen. Die Ergebnisse werden dokumentiert und ausgewertet. Die Einschätzung des Sprachstands ergibt sich aus dem Gesamteindruck des Vorstellungsgesprächs unter Berücksichtigung der Informationen aus der Kita und den Ergebnissen zum Bildimpuls. Bei ausgeprägtem Sprachförderbedarf nehmen die Kinder verbindlich im Vorschuljahr an additiver Sprachförderung teil.

Die Unterlagen zum Bildimpuls 4 ½ sind ansonsten nicht frei zugänglich, sie werden nur Hamburger Grundschulen im Rahmen der Diagnostik beim Vorstellungsverfahren Viereinhalbjähriger zur Verfügung gestellt. Wenn Fachkräfte aus Kitas oder anderen Bundesländern Interesse haben, eine entsprechende Sprachstandsbeobachtung durchzuführen, wird HAVASE (s.u.) empfohlen.

Ein Bildimpuls 4 ½ besteht aus einer Bildfolge von 4 Bildern, zu dem die Kinder aufgefordert werden zu erzählen, was auf den Bildern passiert. Die Erzählungen der Kinder werden mittels eines standardisierten Schemas ausgewertet und es werden verschiedene Dimensionen kindlicher Sprachkompetenz erfasst (Aufgabenbewältigung, Grammatische Grundstrukturen, Hörverstehen und Sprechweise). Standardisierte Testverfahren messen in der Regel rezeptive Sprachkompetenzen (Sprachverstehen) und eignen sich weniger für die Erhebung produktiver Sprachkompetenzen (Sprechen). Mit dem Bildimpuls 4 ½ wird ein Setting geschaffen, in dem produktive Sprachkompetenzen systematisch beobachtet und dokumentiert werden. Das Verfahren hat zudem den Vorteil, dass es vergleichsweise einfach und pragmatisch durchführbar ist und Kinder nicht einem Test unterzogen werden, was Kinder und Eltern häufig einschüchtert und verhindert, dass Kinder frei sprechen.

 

HAVASE 4-8 

Mit dem Hamburger Verfahren zur Analyse der Sprachentwicklung 4- bis 8-Jähriger (HAVASE 4 - 8) können pädagogische Fachkräfte in Kitas und Grundschulen mit Bildimpulsen sprachliche Kompetenzen ein- und mehrsprachiger Kinder erfassen und individuelle Förderbedarfe ermitteln. Dazu erzählen die Kinder je nach Alter in einer Einzelsituation zu vier bzw. sechs Bildern eine kleine Geschichte. Das Erzählte wird aufgenommen und später durch die pädagogische Fachkraft nach bestimmten Kriterien ausgewertet.

HAVASE 4 – 8 ist ein standardisiertes und normiertes Instrument, das die bisher in Hamburg etablierten Verfahren HAVAS 5 (Hamburger Verfahren zur Analyse des Sprachstandes Fünfjähriger) und VASE 4 – 8 (Verfahren zur Analyse der Sprachentwicklung 4- bis 8-Jähriger) in einem neuen und aktualisierten Gesamtpaket vereint.

ACHTUNG: In Hamburg wird mit der Aktualisierung des HAVASE 4-8 Gesamtpakets empfohlen, ab dem Schuljahr 2023/24 statt HAVAS 5 den entsprechenden Bildimpuls „Katze und Vogel“ in aus HAVASE einzusetzen.

Mit dieser Sprachstandserhebung erhalten Pädagog*innen in Kitas, Vorschulen und Schulen über die täglichen Beobachtungen hinaus differenzierte Einblicke in das sprachliche Vermögen der Kinder. Für die 4- bis 6-jährigen Vorschulkinder gibt es vier Bildimpulse (diese umfassen auch „Katze und Vogel“ / HAVAS 5 für die ca. fünfjährigen Kinder zum Beginn des Vorschuljahres). Für die 6- bis 8-jährigen Grundschulkinder gibt es weitere vier Bildimpulse. Damit sind wiederholte Sprachstandsanalysen anhand der gleichen Kriterien möglich, und es können Lernentwicklungen dokumentiert werden. Durch die differenzierte Auswertung können konkrete Hinweise auf Förderbedarfe von Kindern gewonnen werden. Auf dieser Grundlage kann eine systematische, diagnosegestützte Sprachförderung geplant werden, die eine Entwicklung über einen Zeitraum von mehreren Jahren unterstützt.

Für mehrsprachige Kinder wurde das Material im Zuge dieser Aktualisierung zudem um weitere Auswertungsbögen in den Sprachen Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und Ukrainisch ergänzt.

https://ifbq.hamburg.de/individualdiagnostik/havase/ (08.07.2024)

 

SISMIK und SELDAK (IFP – Staatsinstitut für Frühpädagogik)

Sismik und SELDAK sind standardisierte Einschätzungsverfahren zur Erfassung sprachlicher Kompetenzen und Hintergründe von Kindern. Beide Verfahren werden in vielen Hamburger Kitas regelmäßig genutzt. Sie sind auch in Vorschulklassen gut einsetzbar.

SISMIK - Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen

Der Beobachtungsbogen Sismik wurde von Michaela Ulich und Toni Mayr am Staatsinstitut für Frühpädagogik IFP entwickelt. SISMIK ist ein Beobachtungsbogen für die systematische Begleitung der Sprachentwicklung von Kindern mit Migrationshintergrund von ca. 3 ½ Jahren bis zum Schulalter mit Fragen zu Sprache und Literacy (kindliche Erfahrungen rund um Buch-, Erzähl-, Reim- und Schriftkultur).

https://www.biss-sprachbildung.de/btools/sprachverhalten-und-interesse-an-sprache-bei-migrantenkindern-in-kindertageseinrichtungen-sismik/ (08.07.2024)

 

SELDAK - Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern

SELDAK ist ein Beobachtungsbogen für die systematische Begleitung der Sprachentwicklung von Kindern, die mit Deutsch als Erstsprache (Muttersprache) aufwachsen. Der Bogen umfasst die Altersspanne von 4 Jahren bis zum Schulalter. Konzeption und Aufbau sind ähnlich wie bei SISMIK. Das Begleitheft hat zwei Teile. Teil 1 enthält eine Einführung in die theoretischen Grundlagen und Konzeption des Bogens; praktische Hinweise zum Einsatz; Anleitung für die qualitative und quantitative Auswertung des Bogens. In Teil 2 gibt es vielfältige Anregungen für die Förderung von Literacy.

https://www.biss-sprachbildung.de/btools/sprachentwicklung-und-literacy-bei-deutschsprachig-aufwachsenden-kindern-seldak/ (08.07:2024)

 

BaSiK - Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen

Bei BaSiK (vgl. Renate Zimmer et al., 2014) handelt es sich um ein im Rahmen des nifbe (Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung) entwickeltes Verfahren, welches eine begleitende Beobachtung der kindlichen Sprachentwicklung ab dem vollendetem ersten Lebensjahr in Kindertageseinrichtungen ermöglicht. Die Beobachtung erfolgt im pädagogischen Alltag und hat das Ziel, den Sprachentwicklungsverlauf eines Kindes kontinuierlich zu dokumentieren und darüber hinaus auch speziellen Förderbedarf zu erkennen. Aufbauend auf den Beobachtungen können Maßnahmen einer alltagsintegrierten Sprachbildung abgeleitet werden. Das Verfahren liegt in einer Version für Kinder unter drei Jahren und einer Version für Kinder über drei Jahren vor.

https://www.biss-sprachbildung.de/btools/begleitende-alltagsintegrierte-sprachentwicklungsbeobachtung-in-kindertageseinrichtungen-basik/

(08.07.2024)

 

ÜKO-Bögen, zur Einschätzung überfachlicher Kompetenzen (Klasse 1 bis 10)

Das IfBQ Hamburg stellt Einschätzungsbögen für die Dokumentation überfachlicher Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen als Downloadversion zur Verfügung. Die Bögen bieten pädagogischen Fachkräften in Kitas und Schulen ein standardisiertes Instrument, um einen differenzierten Blick auf Kompetenzen, Entwicklungen und Potenziale einzelner Kinder und Jugendlicher zu werfen. Der Einsatz eines übersichtlichen Verfahrens anhand transparent formulierter Kriterien erleichtert und versachlicht die Kommunikation zwischen allen am Lern- und Erziehungsprozess beteiligten Personen. Die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen kann ab dem Vorschulalter (VVV-Bögen und LEDO-VSK-Bögen) bis in Jahrgang 10 begleitet und für die Lernentwicklungsplanung genutzt werden.

https://www.schulenfoerdern.de/ueko/ (08.07.2024) und

https://ifbq.hamburg.de/individualdiagnostik/ueberfachliche-kompetenzen/ (08.07.2024)

 

Testverfahren

BISC – Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten

Das BISC (von H. Jansen, Gerd Mannhaupt, Harald Marx, H. Skowronek) ist ein diagnostisches Verfahren, das im Vorschulalter angewendet wird und die Identifikation von Kindern ermöglicht, die ein Risiko zur Entwicklung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten aufweisen. Das Testverfahren erfasst hierzu die Ausprägung von phonologischer Bewusstheit (Wahrnehmung der lautlichen Struktur der gesprochenen Sprache), phonetischem Rekodieren (kurzfristiges Aufrechterhalten klanglicher Information im Gedächtnis), Gedächtnisabruf und visueller Aufmerksamkeitssteuerung. Das BISC dient somit der Diagnose von Vorläuferfertigkeiten des Schriftspracherwerbs im Kitabereich.

https://www.biss-sprachbildung.de/btools/bielefelder-screening-zur-frueherkennung-von-lese-rechtschreibschwierigkeiten-bisc/ (08.07.2024)

 

KEKS - Kompetenzerfassung in Kita und Schule

KEKS steht für Kompetenzerfassung in Kindergarten und Schule und ist ein umfassendes System diagnostischer Instrumente zur regelmäßigen und fortlaufenden Erfassung und Beschreibung von Lernentwicklungen von Kompetenzen von der Kita bis in Jahrgangsstufe 10.

Es umfasst Tests für das Vorschuljahr (Mini-KEKS) sowie für die Grundschuljahre (KEKS 1 bis KEKS 4) für Deutsch und Mathematik. Die Testbatterie beinhaltet Papiertests in Deutsch, Mathematik und Englisch, Sprachtests in verschiedenen Herkunftssprachen sowie Onlinetestteile für verschiedene Jahrgangsstufen. Für Kinder, die noch nicht lesen können, gibt es bildgestützte Aufgaben. Durch Vorlesen erfahren die Kinder, was sie bei der jeweiligen Aufgabe zu tun haben.

Eine Auswertung als Klassenübersicht kann online oder als Papierversion erstellt werden.

https://ifbq.hamburg.de/individualdiagnostik/keks-tests/ (08.07.2024)

 

SCHNABEL – Rechtschreibkompetenzen

SCHNABEL ist ein individualdiagnostisches Verfahren zur Erfassung von Rechtschreibkompetenzen. Der Name SCHNABEL steht für schreiben (ist das Ergebnis von) nachdenken, anwenden, behalten, erfolgreich lernen und nimmt damit Bezug auf den Prozess des Rechtschreiberwerbs.

Eingeführt wurde SCHNABEL im Januar 2019 in den ersten und zweiten Klassen der Hamburger Grundschulen und ist seitdem kontinuierlich weiterentwickelt worden. Inzwischen kann SCHNABEL in den Jahrgangsstufen 1 bis 10 an allen Hamburger Schulen eingesetzt werden. Die Teilnahme an SCHNABEL ist von Klasse 1 bis 8 verbindlich, in Klasse 9 und 10 wird SCHNABEL bei (Verdacht auf) Sprachförderbedarf eingesetzt.

SCHNABEL erfasst die Rechtschreibkompetenzen zu verschiedenen Erhebungszeitpunkten. Das Verfahren wird je nach Jahrgangsstufe mindestens einmal (Klasse 5 bis 8) oder zweimal (Klasse 1 bis 4) im Schuljahr verpflichtend an allen Hamburger Schulen durchgeführt. Ab Jahrgangsstufe 9 muss nur noch bei (Verdacht auf) Sprachförderbedarf mit SCHNABEL getestet werden.

Die Aufgaben nehmen Bezug auf die Hamburger Bildungspläne und überprüfen Rechtschreibphänomene, die im Unterricht bis zu dem jeweiligen Erhebungszeitpunkt bereits bearbeitet worden sein sollten und für den aktuellen Kenntnisstand relevant sind.

SCHNABEL erfasst durch ein breites Spektrum an Aufgabenschwierigkeiten die Kompetenzen aller Schüler*innen. Die Testaufgaben wurden zusammen mit Hamburger Lehrkräften der verschiedenen Schulformen unter fachdidaktischer Begleitung durch die Universität Hamburg und Bielefeld erarbeitet, erprobt und nach sorgfältiger Prüfung ausgewählt. Verantwortlich für die Aufgabenentwicklung ist das IfBQ.

https://ifbq.hamburg.de/individualdiagnostik/schnabel/ (08.07.2024)

 

Kalkulie – Diagnose- und Trainingsprogramm für rechenschwache Kinder

Etwa zur Hälfte des Vorschuljahres ist es möglich, für Kinder mit auffallend wenig ausgeprägten mathematischen Kompetenzen, mit dem Verfahren „Kalkulie“ mathematische Vorläuferkompetenzen zu testen.

Mit dem Kalkulie-Material bieten Annemarie Fritz, Maria Gerlach und Gabriele Ricken für die Grundschule und den vorschulischen Bereich ein Angebot für Diagnose und Training in einem: Mit dem in der Praxis entwickelten und erprobten Material lässt sich der Lernstand bezüglich mathematisch bedeutsamer Vorkenntnisse diagnostizieren. In einem dreiteiligen Test werden Diagnose-Aufgaben im Zahlenraum bis 20 gestellt. Testzeitpunkte:

 

 

 

Vorschule

1.Schuljahr

 2.Schuljahr

3.Schuljahr

Mitte

Ende

Mitte

Ende

Mitte

Ende

Diagnoseaufgaben

Teil 1

x

x

x

 

 

 

 

Diagnoseaufgaben

Teil 2

 

 

x

x

x

x

 

Diagnoseaufgaben

Teil 3

 

 

 

x

x

x

x

https://www.testzentrale.de/shop/diagnose-und-trainingsprogramm-fuer-rechenschwache-kinder.html (08.07.2024)

 

HaReT 1-4, Hamburger Rechentest für die Klassen 1-4.

Der Hamburger Rechentest 1-4 (HaReT 1-4) wurde von Professor Jens-Holger Lorenz für die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg mit der Zielsetzung entwickelt, Kinder mit einer eventuell drohenden Rechenschwierigkeit möglichst frühzeitig zu erkennen. Ab dem Halbjahr oder zum Ende des Vorschuljahres ist der HaReT 1 auch für Vorschulkinder mit auffallend wenig ausgeprägten Kompetenzen im mathematischen Bereich einsetzbar.

Es geht beim HaReT 1 um die Erfassung der Vorläuferfähigkeiten für den arithmetischen Anfangsunterricht - Fähigkeiten, die die Kinder mitbringen müssen, um das Zahl- und Operationsverständnis aufbauen zu können.

 https://bildungsserver.hamburg.de/schulfaecher/mint/mathematik/hamburger-rechentest (08.07.2024)