Gezielte Beobachtungen aller Kinder im Vorschuljahr bieten wertvolle Grundlagen dafür, ihre Lernentwicklungen individuell zu begleiten und zu unterstützen. Die bewusste Beobachtung und Dokumentation der Entwicklungsfortschritte und Bildungsverläufe von Kindern ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit in Kitas und Vorschulklassen.
Die Beobachtungen beziehen sich auf die Kompetenzen der Kinder und bieten Anhaltspunkte für pädagogische Planungen. Die Beobachtungen werden dokumentiert, um
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Wichtig ist jeweils die Kommunikation über Beobachtungen im Team, um beschreibende und bewertende Aspekte zu reflektieren und daraus gemeinsam Folgerungen für die pädagogische Arbeit abzuleiten. Für eine regelhafte Beobachtung sowie eine daran anschließende Dokumentation von Entwicklungsverläufen gibt es unterschiedliche, gut nutzbare Formate. Diese Verfahren müssen vor allem alltagstauglich sein. Sie werden von den Fachkräften für die Vorschularbeit ausgewählt, im Idealfall gemeinsam mit Sprachfachkräften oder anderen Fachkräften der Kitas bzw. mit Förderkoordinationen, Sprachlernberatungen oder anderen Lehrkräfte der Schulen. Kitas haben je nach Trägerstruktur ggf. eigene Verfahren entwickelt oder bestimmt.
Für die Dokumentation von Beobachtungen können sowohl standardisierte Einschätzungsverfahren als auch offene Formate eingesetzt werden.
- Standardisierte Formate umfassen Beobachtungsbögen, Listen oder Protokollbögen von gezielt ausgewählten Testverfahren.
- Offene Formate dokumentieren beispielsweise Ergebnisse kindlicher Aktivitäten in Portfolios, Lernordnern oder Schatzkisten. Hierzu gibt es vielfältige Vorlagen.
Ausgangspunkt sind jeweils die Entwicklungsvoraussetzungen und Ressourcen der Kinder.
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Verbindlich einzusetzen ist in den Vorschulklassen die Sprachstandserhebung HAVASE für Kinder mit ausgeprägtem Sprachförderbedarf nach § 28a als Grundlage für eine individuelle Förderplanung.